Innovative Kunst- und Ausstellungsprojekte

Freitag, 28. Oktober 2011

Mark Hegmans

Ausstellung im Galeriehaus Hof November/Dezember 2011

Der Einkaufswagen, Sinnbild eines beispiellosen Massenkonsums, welcher in Zeiten einer die Welt umfassenden Schuldenkrise nur noch als absurd bezeichnet werden kann, der Einkaufswagen also, kann auch zweckentfremdet einer neuen Sinnhaftigkeit zugeführt werden, wie die Skulpturen von Mark Hegmans beweisen. Doch wollen wir dem Künstler mit seinen Arbeiten keine banale Konsumkritik unterstellen - diese sei Anderen überlassen - wenngleich das Künstlerleben eine gewisse Konsumreduktion zwangsweise mit sich bringt. Mark Hegmans benutzt Einkaufswägen als Basismaterial für seine Arbeiten, wie ein Maler Pinsel und Farbe. Er seziert sie, zerlegt sie in ihre Einzelteile, verformt sie mit teilweise schwerem Baugerät und setzt sie dann neu zusammen. Es entstehen teils geometrisch in sich ruhende, teils wilde, dynamische Objekte. Die verbogenen Metallstäbe wirken dann wie das komplizierte Skelett eines undefinierten Wesens, dessen Hülle fehlt und das deshalb sein Innerstes freigibt: Ein in sich stimmiges, kalkuliertes und funktionierendes Chaos.
Das Galeriehaus zeigt sowohl an der Außenfassade als auch im Inneren verschiedene Arbeiten von Mark Hegmans, im Spannungsfeld mit 10 Bildern von Herbert Achternbusch.








Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen